Samstag, 4. Mai 2013

(Review) Bioshock: Infinite

Die Gamer unter euch wissen es ja schon: Bioshock Infinite ist seit dem 26. März 2013 für PC, PS 3, XBox 360 und Mac OS X erschienen. Natürlich konnten wir als leidenschaftliche Gamer nicht die Finger davon lassen und haben uns sogar die Premium Edition mit vielen Extras gekauft. Wir haben es direkt durch gespielt, wollten jedoch mit der Review ein bisschen warten.

Dies wird keine Review im klassischen Sinne. Wir wollten euch eher berichten, wie wir das Spiel empfanden, was uns gut gefallen hat und was wir nicht so toll fanden. 


Die Story von Bioshock Infinite ist packend, spannend und hat viele Wendungen, sodass man vom Spiel gar nicht wegkommt weil man wissen will, wie das Spiel endet. Wir hatten richtig Spaß beim Spielen und vor allem beim Aufstellen von Theorien über das Ende. Man erkundet die Umgebung und findet viele kleine interessante Details. Wer Bioshock und Bioshock 2 bereits gespielt hat, weiss wie sehr bei diesem Spiel auf Details geachtet wird. Bioshock Infinite ist viel heller gehalten, als seine zwei Vorgänger, da die Geschichte nicht unter Wasser spielt, sondern in der fliegenden Stadt von Columbia. Die dementsprechenden Lichteffekte sind sehr gut gelungen. Die Charaktere sind sehr interessant gestaltet und haben eine mitreißende Geschichte. Die Hauptcharaktere, Booker DeWitt und Elizabeth, schließt man sofort ins Herz. Elizabeth erwies sich in Kämpfen ebenfalls als sehr hilfreich, da sie Booker mit Ammo, Gesundheit und Salzen versorgt. Dies wurde unserer Meinung nach gut in den Kampffluss eingebaut. In Bioshock Infinite sammelt man im Verlauf des Spiels kein Eve mehr, wie es in Bioshock und Bioshock 2 war, sondern man sammelt Salze, die einem aber, genauso wie Eve, spezielle Kräfte verleihen. Im Großen und Ganzen fanden wir die Kräfte gut. Vor Allem die Einführung der Kräfte im Spiel fanden wir sehr gut gelungen (Demonstrationen auf Jahrmärkte, Gratisproben an einem Marktstand, kleine Filmchen, etc).
Im großen und ganzen hat uns Bioshock Infinite also sehr gut gefallen!


Nun kommen wir aber zu unseren Kritikpunkten. Ab hier wird MASSIG GESPOILERT! Wer also das Spiel noch nicht gespielt hat und nicht wissen will wie es endet, sollte an dieser Stelle aufhören zu lesen :)

Zunächst fanden wir die Spielzeit viel zu kurz. Bei der Komplexität der Story hätte man noch etliche Stunden an Spielzeit einbauen können. Am Ende des Spiels gab es zwar eine ineressante Wendung, der Weg dorthin erscheint uns aber grade im nachhinein doch sehr überschaubar. Hier wären wir lieber viel tiefer in die Story eingedrungen (evtl. durch mehr Flashbacks, mehr Dialoge und mehr Zwischensequenzen). Das Ende erschien uns im nachhinein etwas abgehackt, was bei so einer Wendung sehr sehr schade ist.

Ein weiterer großer Kritikpunkt ist eher persönlicher Natur. Für diejenbigen, die sich sehr mit SciFi beschäftigen, war die Story und ihre Wendung wohl keine große Überraschung, da solche Stories eigentlich schon alter Schinken sind. Nach zwei von ca. 12 Stunden Spielzeit waren uns die meisten Wendungen glasklar.

Und hier kommen die Spoiler!
In Bioshock Infinite dreht sich alles um Zeit- und Raumreisen sowie parallele Universen. Das wird dem Spieler sehr früh klar. Dieses Topic wurde sehr oft behandelt, bleibt jedoch eigentlich immer sehr interessant. Multiversen gibt es ebenfalls wie Sand an mehr, in der Literatur, im Fernsehen, bei Comics, usw. An sich also nichts neues. Bei Bioshock Infinite sind aber die Parallele und Ähnlichkeiten zu anderen Serien, andere Filme, Bücher oder Spiele schockierend und unserer Meinung nach einfach viel zu groß. Von Fernsehserien wie Fringe und Lost, Filme wie Butterfly Effect oder Looper, oder auch Spielen wie Silent Hill wurden diese Topics schon ausgelutscht. Nun fragt ihr euch bestimmt: "achjaah?! was sind denn diese vermeitlichen Ähnlichkeiten?". Tjah, du willst es, du kriegst es, lieber Leser!

Hier werden wir uns hauptsächlich mit den Ähnlichkeiten zwischen Bioshock Infinite und der US Fernsehserie Fringe - Grenzfälle des FBI's befassen, da genau diese Ähnlichkeiten die Spannung schon nach zwei Stunden ganz genommen hatten... 



1) Ein Mann (Booker), der sein Kind (Elizabeth) verliert und in ein anderes Paralleluniversum wechselt, um es wieder zu holen? 
Genau dieselbe Story verfolgt die Fernsehserie Fringe. In dieser Serie verliert Walter Bishop seinen Sohn Peter und findet einen Weg in ein Paralleluniversum, um eine andere Version seines Sohns in sein Universum zu bringen.

2) Bei der Serie Lost geht es auch um Zeitreisen, verschiedenen Zeitlinien und alternativen Universen. 

3) Elizabeth kann zwischen Universen wechseln?
Auch hier kann man sich bei der Serie Fringe bedienen. Die FBI Agentin Olivia Dunham hat ebenfalls die Fähigkeit zwischen den Paralleluniversen zu wechseln.

4) Die Paralleluniversen sind sehr ähnlich, beinhalten die selben Personen und unterscheiden sich nur in geringen Dingen! Das heisst, es gibt von einer Person etliche Versionen in den verschiedensten Universen, die unabhängig von Zeit und Raum coexistieren.
Zugegeben, bei Fringe gibt es nur zwei bekannte und besuchte Paralleluniversen und somit auch immer nur zwei Versionen von jedem Menschen, jedoch zieht es Walter Bishop in Erwägung, dass es noch unendlich viele Paralleluniversen gibt.

5) Auch in Silent Hill bringen Risse oder Türen den Hauptdarsteller in ein anderes Universum, dass dem ersten Universum sehr ähnlich ist, indem aber andere Mächte herrschen.

6) Die Lutece öffnen Risse zu Paralleluniversen und anderen Zeiten (Zukunft), um sich dort der Technologie, Musik, Kunst, etc.zu bedienen um damit Geld zu verdienen. 
Diesmal etwa wieder bei Fringe "inspirieren" lassen?
William Bell und Walter Bishop haben in ihrer gemeinsamen Zeit Technologien des Paralleluniversums beobachtet und für das Militär kopiert. William Bell hat später mit seiner Firma Massive Dynamic das Monopol auf sämtliche Technik dank seiner "Erfindungen".

7) Elizabeth verliert ein Stück ihres kleinen Fingers, als sich ein Riss zu einem anderen Paralleluniversum auf ihrem Finger geschlossen hat.
...*hust*... Welch eine Überraschung. Nina Sharp aus der Serie Fringe (Wer hätte das gedacht!) verlor ihren Arm auf genau dieselbe Weise.

8) Dinge die Elizabeth aus einem anderen Universum herbringt (Munition, Salze, Deckung etc.) flackern. 
Kleine aber feine Ähnlichkeit mit Fringe: Olivia sieht Dinge aus dem Paralleluniversum flackernd.

9) Die Luteces leben ausserhalb von Raum und Zeit und erleben Zeit völlig anders.
Die Vorgehensweise der Beobachter in der Serie Fringe ist dieselbe.

10) Booker lässt sich umbringen, damit er Anna/Elizabeth Comstock nicht überlässt. Anscheinend funktioniert dies jedoch nicht, da nach den Credits eine Endsequenz abgespielt wird, die sich mit der Angangssequenz gleicht. Das deutet darauf hin, dass die Geschichte sich wiederholt.
Etwas Ähnliches geschieht mit Evan Treborn (Ashton Kutcher) im Film Butterfly Effect.

 SPOILER ENDE! ^^


Es gibt noch etliche weitere Ähnlichkeiten, aber vor allem die Gemeinsamkeiten mit der Serie Fringe waren viel zu präsent um sie einfach so ignorieren zu können. Das hat uns am meisten enttäuscht. Dennoch ist und bleibt Bioshock Infinite ein ausgezeichnetes Spiel und dafür gibt es von uns eine absolute Kaufempfehlung
7 nette Wörter
  1. ich muss das jetzt mal kurz los werden: ich LIEBE LIEBE LIEBE dein Banner <33 einfach hammer!

    Liebste Grüße
    Ivy
    http://cinderellaundsnowwhite.blogspot.de/

    AntwortenLöschen
  2. Ich kann es kaum erwarten, es mir endlich zu kaufen! :) Aber ich komm einfach nicht voran, es warten gerade noch so viele andere Games darauf gezockt zu werden. Erst mal muss ich Bioshock 2 fertig spielen und vielleicht ist Infinite Ende des Jahres schon etwas günstiger ;) Auf jeden Fall freue ich mich total auf die Story, die Grafik, die Charaktere...es sieht wirklich super aus und ich bin echt gespannt, was sie daraus gemacht haben. Die Spoiler habe ich mir mal nicht durchgelesen ;) Aber trotzdem ein toller Bericht mit beeindruckenden Grafiken :)
    LG,
    Lia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das Spiel lohnt sich auf jeden Fall! Aber ich kann dich gut verstehen ^^ hier liegen auch noch jede Menge Spiele rum und wir kommen einfach nicht voran :)

      Löschen
  3. Och menno, warum denn nur mit Spoiler 3: jetzt kann ich das alles noch gar nicht lesen >_<

    xD

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. dann heisst es für dich wohl schnell durchspielen und dann hier durchlesen ^^

      Löschen
  4. Ich habe Bioshock in 2 Tagen durchgespielt, war schon geil! Jedoch hat mich das Ende ziemlich verpeilt, der Prophet und der Vater die selbe Person? HÄ :-D

    AntwortenLöschen
  5. Das Spiel ist richtig geil :D hab es zusammen mit meinem Freund gespielt und es ist toll!

    AntwortenLöschen

Schreibt uns!